Am 06. Juni 2018 konnte der Förderverein des Geschwister-Scholl-Gymnasium in der Aula des Albertinums den anwesenden Gästen das Ergebnis einer erfolgreichen Projekt-Zusammenarbeit vorstellen.

Bei dem Festakt bedankte sich Kay Woldrich als Vorstandsvorsitzender unseres Fördervereins bei der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Mittelsachsen für die Finanzierung des Projektes „Bücherschätze“, die verschiedene Aktivitäten ermöglichte und weiterhin ermöglicht.
Zum einen gestalteten kunstinteressierte Schüler gemeinsam mit dem Büro Helmstedt aus Niederwiesa und unter der Leitung von Herrn Dr. Bannies, Frau Beier und Frau Nurse den Eingangsbereich der Andreas-Möller-Bibliothek sowie den Haupteingang der Schule.

Zum anderen sind die wechselnde Ausgestaltung der Sitznischen des Atriums und der große Vorhang in der farblich neugestalteten Aula mit Motiven aus Werken der Andreas-Möller-Bibliothek Bestandteile des Projektes.

In ihren Ansprachen würdigten Friedrich-Wilhelm von Rauch von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und Holger Reuter als Vertreter der Stadt die beeindruckenden Leistungen und das Engagement der Schüler und Initiatoren. Mitglieder unseres Schulorchesters unter der Leitung von Frau Lommatzsch sorgten für die würdige musikalische Umrahmung der Festveranstaltung.

Dem unermüdlichen Wirken unseres Geschichtslehrers Dr. Volker Bannies und den ausgezeichneten Fördermöglichkeiten der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Mittelsachsen ist es zu verdanken, dass das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Freiberg nun auch um einen im wahrsten Sinne bildlichen Anziehungspunkt reicher ist.

Allein oder gemeinsam mit öffentlichen, vor allem ehrenamtlichen Kulturinitiativen setzt  sich die Ostdeutsche Sparkassenstiftung dafür ein, Maßstäbliches und Meisterhaftes in Stadt und Region, in Ost- und Mitteldeutschland sichtbar zu machen. Von Kunst und Musik über Literatur und Theater bis hin zur Kulturgeschichte und Denkmalpflege reicht dabei ihr Spektrum – Talenteförderung und kulturelle Bildung eingeschlossen.

Die hiesige Sparkasse Mittelsachsen begleitete das gesamte Projekt „Bücherschätze“ und ist ein verläßlicher Partner, wenn es darum geht Fördergelder und Sponsorengelder bereitzustellen.

Den anwesenden Gästen wurde ein großer Vorhang in der Aula präsentiert. In seiner Gestaltung wurden Motive aus Werken der Möller-Bibliothek verwendet. „So etwa das Signum der Leipziger Pfau-Werkstatt, aber auch Bucheinbände oder Abbildungen aus der Tierwelt.“, gab Dr. Volker Bennies den Zuhörern seiner Ausführungen kund.

Zu sehen sind auch eine Karavelle aus einem Werk des Ptolemäus und Illustrationen des „Narrenschiffs“ von Sebastian Brandt.

Teil des Projekts ist auch die letzte Schulbibliothek Sachsens, die Jahrhunderte, stürmische Zeiten und gesellschaftliche Umbrüche nur überdauerte, weil sich in unserer Stadt immer wieder Menschen wie Dr. Volker Bannies sich dieser Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortung gestellt haben.
Mehr als 6400 Bände, darunter allein über 300 Handschriften und mehr als 500 Wiegendrucke sind heute ein unschätzbarer Wert. Große, renommierte Museen würden sich mit diesen Juwelen glücklich schätzen. Der Erhalt dieser Kostbarkeiten ist allerdings kein Selbstlauf. Mit großem Engagement gelang es immer wieder, Spenden von Privatpersonen und Unternehmen sowie Fördermittel einzuwerben, um dringende Restaurierungsarbeiten zu finanzieren und damit einmalige Bücher und Schriften für die Nachwelt zu erhalten. Insbesondere sollte die Andreas Möller Bibliothek der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden.

Wir möchten uns herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Ohne das unfassbare große Engagement wäre eine Umsetzung und die Vollendung des Projekts „Bücherschätze“ wohl nicht möglich gewesen.

Danke